Obamas Annäherung an Kuba sollte Anlass für Politikwechsel Europas sein.

Für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba setzt sich der SPD-Entwicklungsexperte Norbert NEUSER ein. Der Öffnung der USA gegenüber Kuba sollte die EU nach Meinung des Europaparlamentariers folgen: "Der politische Wandels Kubas und eine Verbesserung der Menschenrechtssituation kann durch bessere Beziehungen mit der EU effektiver unterstützt werden."

Die EU und Kuba unterhalten zwar politische Beziehungen, aber Kuba ist immer noch aus der Gruppe der AKP-Staaten (Afrika, Karibik, Pazifik) ausgeschlossen und kommt deswegen schwerer in den Genuss europäischer Unterstützung. Die Beziehungen zwischen der EU und den AKP-Staaten sehen politischen Dialog, bevorzugte Handelsbeziehungen und Entwicklungshilfe vor.

Die jahrzehntelange US-Blockade Kubas hätte politisch keine Fortschritte gebracht. Sie habe im Gegenteil den Castro Brüdern einen Vorwand für die schlechte wirtschaftliche Situation ihres Landes zu liefern, bilanziert Norbert NEUSER, Koordinator der europäischen Sozialdemokraten für die AKP-EU Beziehungen. Deswegen müsse die EU den Kurswechsel der USA zum Anlass nehmen, um selber einen Schritt auf Kuba zuzugehen.

"Die vollwertige Aufnahme Kubas in die Gruppe der AKP-Staaten wäre ein wichtiger Schritt für einen politischen Wandel auf der Insel. Auch die AKP-Staaten und vor allem die karibischen Nachbarn Kubas fordern den Beitritt seit langem", so Norbert NEUSER.
 
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