SPÖ-EU-Abgeordneter fordert internationale Gemeinschaft zum Handeln auf

Wien (OTS/SK) - "Noch immer hat der IS mehr als 3.500 jesidische Zivilisten in seiner Gefangenschaft. Die Situation der jesidischen Gefangenen verschärft sich immer mehr. Seit heute ist bekannt, dass der IS ein neues Massaker an 2.500 jesidischen Geiseln in Tilafar vorbereitet", warnt SPÖ-EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer. "Die internationale Gemeinschaft muss endlich reagieren. Wir können nicht länger zusehen, wie der Genozid an Jesiden weiter vorangetrieben wird und der IS seine Gräueltaten fortgesetzt", so Weidenholzer, Menschenrechtssprecher der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament, am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

"Der IS versammelt derzeit mit Verstärkung aus Mossul die jesidischen Geiseln in einer Schule - nach Geschlecht und Alter getrennt. Es droht ein Massaker von gewaltigem Ausmaß", so der Abgeordnete. Es wird befürchtet, dass sich eine Szene wiederholt wie im August 2014, als alle Männer des Dorfes Kocho getötet wurden. "Wir müssen alles tun, damit sich diese Ahnung nicht bestätigt", so Weidenholzer.

Der Abgeordnete, der im Jänner selbst in den Irak gereist war, verweist darauf, dass Europa und die internationale Staatengemeinschaft viel zu lange zugesehen haben. "Der Krieg in Syrien und Irak geht uns alle an", appelliert Weidenholzer an die internationale Gemeinschaft, dringend und koordiniert gegen den IS-Terror vorzugehen. Die Massaker an den Jesiden müssten als Genozid anerkannt werden. Weidenholzer fordert außerdem, dass sich der internationale Strafgerichtshof in Den Haag mit der Gewalt im Irak auseinandersetzt.

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