SPÖ-Europaabgeordneter trifft sich in Brüssel mit VertreterInnen der griechischen Zivilgesellschaft

Wien (OTS/SK) - In einer von SPÖ-Europaabgeordnetem Josef Weidenholzer gemeinsam mit der oberösterreichischen Vida-Gewerkschaft initiierten Veranstaltung hat sich der Sozial- und Menschenrechtspolitiker gestern Nachmittag mit VertreterInnen der griechischen Zivilgesellschaft zum Meinungsaustausch getroffen - auf der Suche nach Lösungen zur Bekämpfung der bitteren Armut in Griechenland. "Wir dürfen die Augen vor der Realität nicht verschließen, hunderte von Bürgerinnen und Bürgern stellen sich täglich bei Suppenküchen an, tausende haben keinen Anspruch auf medizinische Leistungen. Die von der Troika forcierte Austeritätspolitik hat zu einer sozialen und menschlichen Katastrophe geführt. Jetzt geht es darum, längst notwendige Lösungen für die schlimmsten Fälle der Armut zu finden", sagt Josef Weidenholzer, Menschenrechtssprecher der europäischen Sozialdemokraten (S&D) im Europäischen Parlament. ****

Fünf Gruppen haben gestern stellvertretend für eine Vielzahl weiterer ehrenamtlich Tätiger über die Lage in Griechenland aus erster Hand berichtet. "Es tut sehr weh immer wieder mitansehen zu müssen, wenn sich bei der Solidaritätsküche am Samstag und Sonntag mitunter 580 Menschen um Essen anstellen, es aber trotz größter Anstrengung nicht genügend Mahlzeiten gibt. Manche Menschen hatten da aber schon mehrere Tage keine Mahlzeit mehr", berichtete einer der Organisatoren der griechischen Solidaritätsküche bei der Veranstaltung. Im Zentrum standen außerdem die Angebote der "Klinik der Solidarität", einem auf Freiwilligenarbeit basierenden kostenlosen medizinischen Angebot in Thessaloniki. "SOS Chalkidiki" versucht ausländischen Goldabbau und die damit einhergehende Umweltzerstörung zu verhindern. JournalistInnen des im Juni 2013 überraschend eingestellten öffentlichen Fernsehsenders ERT machten auf die Hintergründe aufmerksam, wonach mit der Schließung kritische Berichterstattung verhindert werden sollte. Engagierte MitarbeiterInnen halten den ERT am Leben und berichten seit fast zwei Jahren ohne staatliche Unterstützung weiter.

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