Geeinte EU steht angeschlagenen transatlantischen Beziehungen gegenüber

Wien (OTS/SK) - "Ein Jahr nach der Wahl von Donald Trump zeigt sich, wie tief die USA gespalten sind. Die unüberbrückbare Kluft zwischen Republikanern und Demokraten hat sich auf das ganze Land ausgedehnt. Es gibt kein Miteinander mehr, keinen Austausch, nur noch das Gegeneinander. Es findet kein übergreifender nationaler Diskurs mehr statt“, so Eugen Freund, außenpolitischer Sprecher der EU-SPÖ-Abgeordneten. ****

„Trump trägt seinen Kulturkampf auch medial aus. Die Berichterstattung über den Terror in New York und Texas verdeutlichen das vergiftete Klima in der Gesellschaft. Noch ehe die Ermittlungen richtig ins Laufen gekommen waren, forderte Donald Trump schon die Todesstrafe auf Twitter. In Sachen Waffenrecht bleibt er auf der Argumentationslinie der Waffenlobby. Passt etwas nicht ins eigene Weltbild, wird es einfach als Fake-News diskreditiert. Eine solche Polarisierung der Gesellschaft ist gefährlich“, sagt Freund.

„Mit Donald Trump konnte man auch einen politischen Klimawandel zwischen der EU und den USA konstatieren, die transatlantischen Beziehungen sind schwer angeschlagen", so Freund und ergänzt: "Gerade das in Wien abgeschlossene, multinationale Atomabkommen mit dem Iran, das Trump nicht länger anerkennen will, zeigt, dass Europa dem irrationalen Verhalten des US-Präsidenten entgegen wirken muss. Nur eine gemeinsame, starke europäische Außenpolitik, für die ich mich einsetze, wird auch in Zukunft dem unberechenbaren US-Präsidenten Paroli bieten können."