SPÖ-EU-Abgeordnete sieht keinen Weg zurück: „Bienengift dauerhaft aus Garten und Feld verbannen“
Wien (OTS/SK) - "Bienen zählen zu den wichtigsten Nutztieren in unserer Landwirtschaft. Ihr Schutz und ihre Erhaltung sind für uns Menschen enorm wichtig. Das vor zwei Jahren erlassene Verbot von drei für Bienen besonders gefährlichen Pestiziden muss unbedingt aufrechterhalten werden", sagt Karin Kadenbach, SPÖ-EU-Abgeordnete und Mitglied im Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss im EU-Parlament. Sie betont, dass für den Bienenschutz auch KonsumentInnen Verantwortung übernehmen sollten: "Mit bestäuberfreundlichen Pflanzen in unseren Gärten und einem sorgsamen Kauf und Umgang mit Pflanzenschutzmitteln kann jeder seinen Beitrag zum Überleben der Bienen leisten." ****
2013 wurden drei gefährliche Neonicotinoide auf EU-Ebene verboten. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Neonicotinoide mitverantwortlich sind für das Bienensterben. "Wie im EU-Zeitplan vorgesehen, müssen die Kommission und die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit in den nächsten Monaten das Wirken des Pestizidverbots mit neuesten wissenschaftlichen Daten überprüfen. Auf Grundlage dieser Evaluierung, die wir für Herbst erwarten, muss die Kommission dann entscheiden, wie es mit dem Verbot der Bienenkiller weitergeht", erklärt die Abgeordnete. Mögliche Szenarien sind, dass dieses Verbot dann beibehalten, ausgeweitet oder aufgehoben werden wird.
Karin Kadenbach erwartet sich wenig neue Erkenntnisse aus der ausständigen Erhebung: "Es ist wissenschaftlich längst bewiesen, dass Neonicotinoide zu einem großen Teil mitschuldig am Bienensterben sind. Daran können auch die Pestizidindustrie und ihre Lobbyisten nichts ändern. Das Bienengift ist dauerhaft aus Garten und Feld zu verbannen. Daran führt kein Weg vorbei", so Kadenbach.
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