SPÖ-Europaabgeordneter fordert Anlaufstellen in Heimatländern von Flüchtlingen
Wien (OTS/SK) - SPÖ-Europaabgeordneter Josef Weidenholzer hat heute früh gemeinsam mit Fr Emanuel Youkhana vom Hilfserk CAPNI im Nordirak vor JournalistInnen in Brüssel die Lage von Flüchtlingen und die politischen Forderungen vor dem morgigen EU-Gipfel. "Es darf nicht zur Normalität werden, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken oder anderswo auf der Flucht umkommen. Wir brauchen schnellstmöglich eine Antwort. Ein sogenannter humanitärer Korridor mit Anlaufstellen in den Heimatländern der Flüchtlinge - etwa unter UNHCR-Kontrolle -würde wesentlich zur Verbesserung beitragen", erläuterte Josef Weidenholzer, Menschenrechtssprecher der europäischen Sozialdemokraten (S&D). ****
Weidenholzer will außerdem eine Stabilisierung der betroffenen Regionen erzielen und erinnerte etwa an Albanien, wo es in den 1990er-Jahren noch zahlreiche Flüchtlinge gab und nun sich die Perspektiven klar verbessert hätten. Beim Pressegespräch nahm heute auch Fr Emanuel Youkhana vom Hilfserk CAPNI im Nordirak teil. Youkhana sprach insbesondere für die christliche Minderheit und appellierte: "Helft uns zu bleiben, nicht zu fliehen. Im Irak gab es vor 2003 noch 1,5 Millionen Christen, derzeit seien es 300.000 Menschen. Es gehe darum, im Kampf gegen die Terrororganisation IS zu helfen." Youkhana ist derzeit im Rahmen eines Besuchs des Menschenrechtsausschusses im EU-Parlament in Brüssel.
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