Kadenbach: Klare Absage an Klon-Fleisch

EU-Parlamentsausschüsse stimmen über Klon-Verbot ab

Wien (OTS/SK) - Heute Nachmittag stimmen die Ausschüsse für Lebensmittelsicherheit und Landwirtschaft im EU-Parlament in Brüssel über neue EU-Regeln zum Klonen von Tieren ab. SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach erteilt dem Klonen zum Zweck der Lebensmittelproduktion eine klare Absage: "Die KonsumentInnen wollen kein Klon-Fleisch auf ihren Tellern. Meine Position ist klar: Weder im europäischen Handel noch in der Gastronomie ist Platz für Fleisch von geklonten Rindern, Schweinen, Ziegen und Schafen", sagt Kadenbach, Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Neben einem generellen Verbot von Klon-Fleisch in der EU fordert die Sozialdemokratin auch ein eindeutiges Importverbot von Lebensmitteln, die direkt von geklonten Tieren oder ihren Nachkommen stammen. Kadenbach will auch Regeln für Reproduktionsmaterial: "Im Gesetzesvorschlag der EU-Kommission gibt es hier leider noch eine Lücke - denn eine Regelung über den Import von Reproduktionsmaterial wie etwa Eizellen oder Embryos ist im Vorschlag nicht enthalten", so die SPÖ-EU-Abgeordnete.

Klonen verursache außerdem großes Leid bei den betroffenen Tieren, so die Abgeordnete. "Muttertiere leiden an Funktionsstörungen, die als Nebenwirkungen beim Klonen entstehen. Kälber sind übergroß, wenn sie auf die Welt kommen. Klontiere sterben oft kurz nach der Geburt - auch eine Nebenwirkung des Klonens", erklärt Kadenbach, die sich klar gegen das künstliche Reproduzieren von Tieren für die Nahrungsmittelproduktion ausspricht.

Nach der heutigen Abstimmung wird im Plenum des EU-Parlaments voraussichtlich im September über die Klon-Verordnung votiert.

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