Am Internationalen Tag der Vereinten Nationen zum Schutz der Ozonschicht* bekräftigte die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament ihr Bekenntnis zum Schutz der Umwelt und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums.

In einer Plenardebatte in Straßburg über den bevorstehenden Klimagipfel der Vereinten Nationen, der am 23. September beginnt, ermutigte die S&D Fraktion die neue Europäische Kommission, ihre globale Führungsrolle beizubehalten und auf einen positiven Wandel zu drängen.

Die Vizevorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion Kathleen Van Brempt sagte dazu:

„Wir brauchen ehrgeizige, durchsetzbare und klare Verpflichtungen von allen Entscheidungsträgern der Welt für die Klimakonferenz 2015 in Paris, die möglicherweise die letzte Chance ist, wenn wir den weltweiten Anstieg der Temperaturen auf weniger als 2 Grad Celsius begrenzen wollen.

Nächste Woche werden die Staats- und Regierungschefs der Welt zu einem Vorbereitungstreffen in New York zusammenkommen. Die EU trägt eine enorme Verantwortung. Wir brauchen klare Ziele zur Verringerung der Emissionen in Europa. Dies muss ein Weckruf für den Rat sein, neue und ehrgeizige Ziele als Teil des Klima- und Energiepakets 2030 zu unterstützen.

Jede Verringerung unter 50% wäre eine verpasste Gelegenheit. Wir in der Sozialdemokratischen Fraktion sind überzeugt, dass eine Erhöhung der Energieeffizienz um 40% und ein Anteil an erneuerbaren Energien von 30% unerlässlich für unseren Kampf gegen den Klimawandel sind.

Diese Generation muss jetzt handeln, im Interesse künftiger Generationen.“

Der klimapolitische S&D Fraktionssprecher Matthias Groote sagte:

„Die Unterzeichnung des Montreal-Protokolls war das Ergebnis einer erfolgreichen Anstrengung seitens der Völkergemeinschaft, um die Emissionen von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu verringern und den Schaden für die Ozonschicht zu mildern. So wurden die Voraussetzungen geschaffen, damit die Ozonschicht sich erholen konnte.

Die politischen Entscheidungsträger sollten an diesen Erfolg denken, während sie auf internationalen Klimagipfeln verhandeln. Nur wenn die Völkergemeinschaft gemeinsam einen Weg vorwärts beschließt, können ihre Anstrengungen ausreichen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern oder gar umzukehren.“

Hinweis für Redaktionen:

* Mit dem Internationalen Tag der Vereinten Nationen zum Schutz der Ozonschicht wird an die Unterzeichnung des Protokolls von Montreal im Jahr 1987 erinnert, das dazu dient, jene künstlich hergestellten Chemikalien zu beseitigen, die zum Abbau der Ozonschicht führen. Die wichtigsten gefährlichen Stoffe, deren Nutzung dem Montreal-Protokoll gemäß stufenweise eingestellt wurde, waren Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW), Halone, Tetrachlorkohlenstoff und Methylbromid. Die S&D Fraktion hat sich nachweislich stets für die schrittweise Beseitigung von gefährlichen Gasen eingesetzt:

http://www.socialistsanddemocrats.eu/newsroom/fluorinated-fridges-and-air-conditioning-have-no-future-says-sd-jo-leinen

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Mitglied
Belgien