S&D-Vizepräsident fordert rasche Umsetzung der Beschlüsse und Hilfszusagen
Wien (OTS/SK) - Josef Weidenholzer, Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion (S&D) im EU-Parlament, kam erst diese Woche von seinem Lokalaugenschein an der griechisch-mazedonischen Grenze in Idomeni zurück. „Die humanitäre Situation spitzt sich immer weiter zu. Die EU-Kommission präsentiert heute ein Hilfspaket, wonach heuer noch rund 300 Millionen Euro, und 2017 und 2018 weitere 200 als Notmaßnahme bereitgestellt werden sollen. Das ist ein überfälliger Schritt, um die angespannte Lage etwas zu beruhigen“, sagt Weidenholzer. Laut aktuellen UNHCR-Zahlen benötigen 24.000 Flüchtlinge in Griechenland eine Unterkunft, allein 8.500 davon in Idomeni, wo Weidenholzer sich am Wochenende einen Eindruck verschaffte. Er berichtet, dass sich unter den Flüchtlingen rund ein Drittel Kinder befinden. ****
Weidenholzer: „Die Situation vor Ort ist schockierend, die Menschen sind verzweifelt und wissen nicht, wie weiter. Die Unterbringungen direkt an der Grenze sind sehr provisorisch. Es droht eine humanitäre Katastrophe, sollten die angekündigten Hilfen nicht rasch dort ankommen, wo sie jetzt benötigt werden.“ Der SPÖ-Europaabgeordnete setzt sich angesichts der derzeitigen Lage umso intensiver für eine gesamteuropäische Lösung ein.