S&D Fraktionsvorsitzender Gianni Pittella forderte heute bei einer Veranstaltung von ‚Neustart für Europa‘ in Warschau das polnische Volk auf, die Propaganda der Rechtsextremen gegen Flüchtlinge, die Frieden und einen sicheren Platz in Europa suchen, abzulehnen.
 
Gianni Pittella sagte:

„Die europäischen Regierungen haben gerade ein Maßnahmenpaket beschlossen, um die Flüchtlingskrise anzugehen. Das ist ein sehr guter Schritt nach vorne.

Wir haben die Pflicht, Flüchtlinge, die vor Kriegen und Diktaturen fliehen, willkommen zu heißen. Gleichzeitig müssen wir legale Korridore für Wirtschaftsmigranten schaffen. Europa ist seit jeher eine multikulturelle und multireligiöse Gemeinschaft. Die Europäische Union ist durch ihre Vielfalt reich. Die politische Rechte versucht, politisches Kleingeld aus dieser Krise zu schlagen, aber sie verbreitet viele Lügen.

Beachten Sie diese Propaganda nicht, schließen Sie die Türen nicht vor den Flüchtlingen; das könnte unser Europa zerstören. Wir wollen Europa verändern, indem wir seine zentralen Werte Frieden, Solidarität und Liebe berücksichtigen.“

Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten führende Mitglieder der Sozialdemokratischen Fraktion, darunter die Vizevorsitzende Marju Lauristin und der Delegationsleiter der polnischen Sozialisten, Bogusław Liberadzki, mit Ökonomen und Vertretern der Zivilgesellschaft über die zahlreichen Herausforderungen, mit denen Europa heute konfrontiert ist. Diese reichten von den Vor- und Nachteilen eines Beitritts zur Eurozone über das Wirtschaftswachstum und den Investitionsplan der EU-Kommission bis zur Schaffung menschenwürdiger Lebensbedingungen für alle.

Zu den Hauptrednern in Warschau zählten der ehemalige estländische Premierminister Andrés Tarand und der Leiter der sozialdemokratischen Ideenschmiede Europäische Stiftung für Progressive Studien (FEPS), Ernst Stetter.

Beteiligte Abgeordnete