Die sozialdemokratischen Europaabgeordneten begrüßten heute den Vorschlag der EU-Kommission zur Förderung der Finanzierung der Jugendbeschäftigungsinitiative. Diese Initiative stellt Mittel bereit, die den EU-Mitgliedsstaaten helfen, sicherzustellen, dass jede/r Jugendliche binnen vier Monaten nach Beginn der Arbeitslosigkeit einen Arbeitsplatz, eine Lehrlingsausbildung, ein Praktikum oder eine Berufsausbildung erhält.

Die für soziale Angelegenheiten zuständige Vizevorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion, Maria João Rodrigues, sagte dazu:

„Das ist eine gute Nachricht aus der Kommission. Die Erhöhung der Vorfinanzierungsrate für die Jugendbeschäftigungsinitiative wird den Mitgliedsstaaten helfen, die Durchführung des Programms anzustoßen und zu gewährleisten, dass jede junge Person eine Chance erhält und niemand leer ausgeht.

Die Sozialdemokratische Fraktion hat sich lange dafür stark gemacht, und wir haben auch auf einer höheren EU-Finanzierung bestanden. Wir fordern den Rat auf, dem Kommissionsvorschlag rasch zuzustimmen. Die Jugendgarantie hat in denjenigen Ländern und Regionen, wo sie umgesetzt worden ist, ausgezeichnete Ergebnisse gebracht. Sie muss in ganz Europa rasch durchgeführt werden, insbesondere in den Ländern, die noch immer mit gesellschaftlichen Notlagen kämpfen.“

Die sozialpolitische S&D Fraktionssprecherin Jutta Steinruck fügte hinzu:

„Wir stehen voll und ganz hinter dem Kommissionsvorschlag, die ursprüngliche Vorfinanzierung für die Jugendbeschäftigungsinitiative von rund 1% auf 30% zu erhöhen.

Das wird den EU-Ländern, von denen einige noch immer mit Schwierigkeiten konfrontiert sind, helfen, mit der Umsetzung der Jugendbeschäftigungsinitiative zu beginnen. Das ist kein neues Geld, das zusätzlich zu den für die Initiative vorgesehenen 3,2 Milliarden Euro hinzukommt, sondern lediglich mehr Geld im Voraus und weniger Rückerstattung später. Aber es wird helfen.

Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen dafür, dass es Europa mit Investitionen in seine Menschen ernst meint und die strikte Austerität der letzten Jahre beendet.“

Die Jugendgarantie gewährleistet, dass Jugendliche unter 25 Jahren innerhalb von vier Monaten nach Abschluss der Schulbildung einen guten Job, eine gute Aus- oder Weiterbildung oder eine Lehrstelle erhalten können. Dies geschieht durch eine Finanzierung der Ausbildung, Zuschüsse für Anstellungen, Subventionen für Lehrstellen, usw. Derzeit sind 7,5 Millionen junge Europäerinnen und Europäer zwischen 15 und 24 Jahren weder in einer Schul- oder Berufsausbildung noch in fester Anstellung.