Bei einer zweitägigen Konferenz in Brüssel aus Anlass des 30jährigen Jubiläums des Sacharow-Preises, der jedes Jahr vom Europäischen Parlament an Menschenrechtsverteidiger auf der ganzen Welt vergeben wird, bekräftigt die Sozialdemokratische Fraktion ihre volle Unterstützung für diesen Preis als eines der sichtbarsten Instrumente in unserem Kampf für weltweite Gedankenfreiheit und Demokratie.
Der sozialdemokratische Vorsitzende des Unterausschusses für Menschenrechte des Europäischen Parlaments, Antonio Panzeri, sagte dazu:
„Das Europäische Parlament kann auf seinen Sacharow-Preis stolz sein. In den 30 Jahren seines Bestehens ist daraus einer der bedeutendsten Menschenrechtspreise geworden, nicht nur in Europa, sondern auch weltweit. Zu den Preisträgern zählen Persönlichkeiten wie Nelson Mandela, Malala Yousafzai, Raif Badawi oder Nasrin Sotoudeh und viele andere, die ihr Leben in den Dienst der Verteidigung der Grundfreiheiten und der Menschenwürde gestellt haben. Mit der Verleihung des Sacharow-Preises würdigte das Europäische Parlament nicht nur ihren unerschütterlichen Einsatz und ihre mutigen Taten, sondern konnte auch Gräuel wie den Einsatz von Vergewaltigungen als Kriegswaffe ans Licht bringen und Maßnahmen wie die Bildung von Mädchen als Mittel zur Stärkung aller Frauen fördern.
Viele der Sacharow-Preisträger sind heute mit uns, aber unsere Gedanken sind auch bei jenen Preisträgern, die nicht bei uns sein können: die, die gestorben sind, und diejenigen, denen ihre Freiheit noch immer vorenthalten wird. Wir erneuern unseren Aufruf zur Befreiung von Raif Badawi und Hu Jia.
Das 30jährige Jubiläum des Sacharow-Preises fällt mit dem 20jährigen Jubiläum der Deklaration der Vereinten Nationen zu Menschenrechtsaktivisten zusammen. Das sollte es möglich machen, hervorzuben, dass das Engagement von Menschenrechtsverteidigern eine gemeinsame Priorität der EU und der UNO ist. Wir besitzen auf der Welt einen großen Schatz, dargestellt durch die Menschenrechtsverteidiger. Diesen Reichtum müssen wir beschützen und verteidigen.“
