„Wir Europäer wollen und müssen unsere Zusammenarbeit mit Afrika, einem mit enormen Ressourcen – vor allem seinen Menschen – gesegneten Kontinent, auf allen Ebenen verstärken“.  Dies sagte der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pittella, in seiner Rede bei einer Konferenz über die Zukunft Afrikas. Diese Konferenz wird im Rahmen der 2. Afrika-Woche von der S&D Fraktion in Brüssel veranstaltet und dauert noch bis 28. September.

Wir wollen eine neue, ausgewogene Form der Zusammenarbeit mit Afrika finden, die der Demokratie und der Entwicklung zugutekommt und die Menschenrechte achtet. Wir fordern eine echte und verstärkte Partnerschaft mit – und nicht nur für – Afrika.

Der Start der neuen europäischen Investitionsoffensive in Afrika, die bis zu 44 Milliarden Euro verfügbar machen könnte, muss darauf ausgerichtet sein, Arbeitsplätze für Jugendliche zu schaffen und die Tätigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu unterstützen.

Wir wollen das europäische Studentenaustauschprogramm Erasmus auf Afrika ausweiten, und zwar nicht nur auf Studierende, sondern auch auf Unternehmer.

Wir befürworten die Öffnung von legalen Wegen zur Einwanderung nach Europa. Wir müssen die illegalen Einwanderungskanäle, die Ausbeutung und Sklaverei fördern, schließen.

Unser Schicksal und unsere Mission sind eng miteinander verbunden, und deshalb müssen wir Europäer und Afrikaner eng miteinander zusammenarbeiten.“

 

Hinweis für die Redaktion:

Die von der S&D Fraktion im Europäischen Parlament veranstaltete Afrika-Woche 2017 dreht sich um das Thema „Jugend und die Zukunft Afrikas“ und behandelt schwerpunktmäßig die Stärkung der Rolle der Frauen und der Jugendlichen, die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung, die Rolle der Bildung und die Förderung des Unternehmergeistes.