Im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März 2025 und der heutigen Vorstellung des Fahrplans zur Verwirklichung der Frauenrechte durch die Kommissarin Hadja Lahbib wiederholt die S&D-Fraktion ihren Appell an die Europäische Kommission, hart erkämpfte Rechte zu schützen und das Ziel einer echten Geschlechtergleichstellung in den kommenden Jahrzehnten voranzutreiben.
Außerdem fordert die S&D-Fraktion die Kommission auf, sicherzustellen, dass die Gleichstellungsstrategie für die Zeit nach 2025 konkrete Verpflichtungen und umsetzbare Vorschläge mit handfesten legislativen und nicht legislativen Maßnahmen zu deren Verwirklichung enthält.
Heléne Fritzon, für ein feministisches Europa zuständige S&D-Vizevorsitzende, sagte:
„Angesichts der Zunahme von Anti-Gender-Bewegungen, die die Rechte aushöhlen wollen, für die wir über Generationen hinweg gekämpft haben, muss die Europäische Kommission eine mutige politische Agenda formulieren, die über ihre fünfjährige Amtszeit hinaus den Grundstein für eine ehrgeizige Gleichstellungsstrategie für die Zeit nach 2025 legt.
Diese Strategie muss den universellen Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und den dazugehörigen Rechten innerhalb und außerhalb der EU gewährleisten und gleichzeitig entschlossene Maßnahmen zur Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt online wie offline sicherstellen.
Wir rufen die EU und ihre Mitgliedstaaten ferner dazu auf, gemeinsam zur Beseitigung der Ursachen für das anhaltende geschlechtsspezifische Lohngefälle und die Frauenarmut beizutragen. Hierzu müssen die horizontale Einkommens- und Arbeitsmarktsegregation und die systematische Unterbewertung der Arbeit in frauendominierten Sektoren wie der Pflege, die für unsere Gesellschaften elementar sind, angegangen werden.
Des Weiteren muss eine feministische Außenpolitik zu einem echten Eckpfeiler der außenpolitischen Strategie der EU werden. In einer Zeit geopolitischer Umwälzungen ist die Priorisierung der Rechte von Frauen in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Friedensförderung zur Sicherstellung eines gerechten und dauerhaften Friedens innerhalb und außerhalb Europas unabdingbar.“