Zu den vorläufigen Ergebnissen der Europawahl sagte der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament Udo Bullmann:

„Die europäischen Wählerinnen und Wähler haben ein klares Zeichen für den Wandel gesetzt. Es gibt eine überwältigende Mehrheit für proeuropäische Parteien, die mehr Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sehen möchte. Die sozialdemokratischen Parteien konnten ihre Rolle als stärkste progressive Kraft klar behaupten.

Die Leute haben genug vom konservativen Stillstand der vergangenen Jahre. Europa braucht eine neue Reformmehrheit, die die Lebensbedingungen der Menschen verbessert und soziale Verantwortung, Steuergerechtigkeit und Klimawandel zu ihren Prioritäten macht.

Wir werden ab morgen Verhandlungen über ein neues Bündnis mit all jenen beginnen, die unsere Ideen und Werte teilen. Uns geht es um Politikinhalte und nicht in erster Linie um Posten.

Das Europäische Parlament muss im Mittelpunkt aller Entscheidungsprozesse bleiben. Das schulden wir unseren Bürgerinnen und Bürgern und unserer Wählerschaft.

Frans Timmermans ist der einzige Kandidat, der in der Lage ist, einen echten Politikwechsel voranzutreiben. Deshalb muss er jetzt EU-Kommissionspräsident werden, gestützt durch eine Reformmehrheit im Europäischen Parlament.

Die europäische Demokratie steht durch den Anstieg rechtsextremer und populistischer Gruppierungen in vielen Ländern vor einer Herausforderung. Diese Gruppen profitieren von der oft berechtigten Unzufriedenheit der Menschen, liefern jedoch selbst keine wirklichen Lösungen. Stattdessen säen sie Hass und bedrohen so den gesellschaftlichen Frieden und das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Unsere Antwort ist: Europa braucht einen Reformschub, der zeigt, dass Fortschritt möglich ist, wenn wir zusammenarbeiten.”

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