Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament übte heute scharfe Kritik am Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten, die Zulassung von Glyphosat für fünf Jahre zu erneuern. Von der Internationalen Agentur für Krebsforschung, einer Agentur der Weltgesundheitsorganisation, wurde das Unkrautvernichtungsmittel als „vermutlich krebserregend für den Menschen“ eingestuft.

Die S&D Fraktion unterstützte die Forderung des Europäischen Parlaments, die Zulassung von Glyphosat schrittweise auslaufen zu lassen statt zu erneuern.

 

Die für Nachhaltigkeit zuständige Vizevorsitzende der S&D Fraktion Kathleen van Brempt sagte dazu:

„Es ist beschämend, dass die Mitgliedsstaaten nicht zuhören wollen. Sie haben die Forderung des Europäischen Parlaments, Glyphosat stufenweise auslaufen zu lassen, schlicht ignoriert. Sie haben aber auch über eine Million Europäerinnen und Europäer ignoriert, die eine Petition für ein Verbot von Glyphosat und für den Schutz von Mensch und Umwelt vor giftigen Pflanzenschutzmitteln unterzeichnet haben.

Statt eine endgültige Frist zu beschließen, um diese schädliche Substanz zu ersetzen, müssen wir nun in fünf Jahren wieder darüber diskutieren. Leider haben die Mitgliedsstaaten beschlossen, diese endlose Geschichte zu verlängern.“

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Mitglied
Belgien