S&Ds sichern bahnbrechendes Gesetz gegen die Verschmutzung durch Mikroplastik

Carrier ship transporting plastic viewed from above

Der Europäische Rat, die Kommission und das Parlament - unter der Führung der S&D Fraktion - erzielten gestern Abend eine Einigung über eine Verordnung zur Vermeidung von Plastikpelletverlusten. Die S&D Fraktion begrüßt dieses Ergebnis als einen wichtigen Sieg im Kampf gegen die Plastikverschmutzung.

Eine wichtige Errungenschaft war die Einbeziehung des Seeverkehrs in den Geltungsbereich der Verordnung - ein wesentlicher Schritt, da fast 40 % der Kunststoffpellets in der EU auf dem Seeweg transportiert werden. Die S&Ds haben erfolgreich für einen ausgewogenen Kompromiss gekämpft, um sicherzustellen, dass dieser wichtige Sektor zur Verantwortung gezogen wird.

Mit der Verordnung werden zertifizierungsbasierte Verpflichtungen für europäische Betreiber eingeführt, die nun die Einhaltung von Mindestausrüstungen und -verfahren zur Vermeidung, Eindämmung und Beseitigung von Kunststoffpelletverlusten nachweisen müssen. Außerdem werden die Verpflichtungen der EU-Transportunternehmen auf Nicht-EU-Transportunternehmen ausgedehnt, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.

César Luena, Mitglied des Europäischen Parlaments und federführender Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments für die Verordnung zur Vermeidung von Verlusten von Kunststoffpellets zur Verringerung der Verschmutzung durch Mikroplastik, sagte:

"Die Verabschiedung ehrgeiziger Maßnahmen zu Mikroplastik ist ein wichtiger Schritt zum Schutz unserer Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft. Indem wir die Verursacher zur Verantwortung ziehen, können wir künftige Umweltkatastrophen verhindern, wie sie bereits in Spanien, den Niederlanden und der Nordsee zu beobachten waren, wo Millionen von Plastikpellets an Land gespült wurden und den Boden verseucht haben. Neben den Umweltschäden bedroht die Plastikverschmutzung die gesamte lokale Wirtschaft, indem sie die Fischerei schädigt, die biologische Vielfalt der Meere gefährdet und sowohl den Tourismus als auch die Landwirtschaft untergräbt.

"Wir senden eine klare Botschaft: Das Ziel ist nicht nur die Verringerung der Pelletverluste, sondern ihre völlige Vermeidung. Europäische Anlagen und sowohl EU- als auch Nicht-EU-Transportunternehmen, die mit diesen Materialien umgehen, werden nun in vollem Umfang zur Verantwortung gezogen".

Beteiligte Abgeordnete
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