Strategiepapier der S&D Fraktion zur offenen strategischen Autonomie der Europäischen Union

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Das Streben der Europäischen Union nach offener strategischer Autonomie ist eine notwendige Reaktion auf unsere sich rasch verändernde und zunehmend transaktionale Welt, in der die Rivalität zwischen Großmächten zunimmt und komplexe, multidimensionale und fluide Herausforderungen entstehen.

Wenn die Union ein führender globaler Akteur bleiben will, muss sie geschlossener und durchsetzungsfähiger auftreten, die Lehren aus den jüngsten und aktuellen multidimensionalen Krisen ziehen und die notwendigen Reformen durchführen. Kein "business as usual" mehr.

Die offene strategische Autonomie der EU bezieht sich auf die Fähigkeit der Union, in allen Fragen von strategischer Bedeutung eigenständig zu handeln, wann und wo immer dies erforderlich ist, und mit Partnern, wann immer dies möglich ist.

Sie ist der Weg für die Union, ihre Interessen und Werte zu verfolgen, ohne sich in unangemessener Weise von den Ressourcen und Fähigkeiten externer Akteure abhängig zu machen, und dank einer effizienten und nachhaltigen Nutzung ihrer strategischen Ressourcen, die auf unserer Entscheidungs- und Handlungsautonomie beruht, gegen Schocks verschiedener Art gewappnet zu sein.

Die offene strategische Autonomie der EU erfordert Zusammenarbeit, Koordination und Synergien zwischen verschiedenen externen und internen Politikbereichen innerhalb der Union.

Ziel dieses Papiers ist es, eine ganzheitliche, mehrdimensionale und konsistente progressive Interpretation des Konzepts der offenen strategischen Autonomie der EU für die Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament (S&D-Fraktion) zu formulieren.