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Europawahlen: 6-9 Juni 2024
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Unsere Prioritäten und Erfolge 2019-2024

Our priorities and achievements 2019-2024
Die Europäische Union in der Welt
Planet world space universe Europe Africa
Die EU und die offene strategische Autonomie

Für die S&D-Fraktion bedeutet offene strategische Autonomie ein stärkeres, geeinteres und selbstbewussteres Europa, das die Interessen und Werte seiner Bürgerinnen und Bürger an die erste Stelle stellt. Ein Europa, das bei Bedarf autonom Beschlüsse fasst und handelt, ohne sich zu sehr auf die Ressourcen externer Akteure und deren Unterstützung zu verlassen. Gleichzeitig sollte die Europäische Union weiterhin alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Multilateralismus, die regelbasierte internationale Ordnung sowie einen offenen und fairen Handel zu verteidigen.

Die transatlantische Partnerschaft

Die S&D-Fraktion befürwortet enge und ausgewogene transatlantische Beziehungen. Die EU und die USA sind strategische Partner und werden dies auch bleiben, gerade auch vor dem aktuell schwierigen geopolitischen Hintergrund. Unter der Trump-Administration gab es zuweilen Spannungen in den transatlantischen Beziehungen, die uns gezeigt haben, dass wir sie niemals als selbstverständlich ansehen dürfen. Unter der Biden-Regierung haben wir viel in die Verbesserung unserer Beziehungen investiert. Wir haben daran gearbeitet, stärkere Bindungen und ein resilienteres Bündnis von Demokratien zu schmieden, um die multilaterale Weltordnung wiederzubeleben und den selbstbewussten autoritären Kräften, die sie untergraben wollen, die Stirn zu bieten.

China: strategischer Konkurrent, Rivale und Partner

Wir erwarten von China, dass es seine Verantwortung als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates wahrnimmt und sich zur regelbasierten internationalen Ordnung, einem wirksamen Multilateralismus und einer globalen Ordnungspolitik bekennt. China sollte Frieden und Stabilität fördern und eine konstruktive Rolle bei der Lösung von Konflikten spielen, etwa beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die S&D-Fraktion steht an der Spitze der Bemühungen zur Förderung und Achtung der Menschenrechte sowie von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die im Zentrum der Außenbeziehungen der EU stehen müssen und auf die sich unsere Beziehungen zu China gründen sollten. Daher muss China der systematischen Unterdrückung der tibetischen und der uigurischen Minderheit ein Ende setzen und für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die gegen die uigurische Bevölkerung in Xinjiang verübt werden und die das ernste Risiko eines Völkermordes in sich tragen, zur Rechenschaft gezogen werden. Wir bekräftigen die Notwendigkeit eines gemeinsamen Bekenntnisses zu dem Grundsatz „Ein Land, zwei Systeme“, dessen Verletzung durch die chinesischen Behörden im Fall der anhaltenden Angriffe auf die Menschenrechte in Hongkong und Macao durch die Anwendung staatlicher Sicherheitsgesetze, die aufgehoben werden sollten, von der S&D-Fraktion konsequent verurteilt wurden.

Der Nahe Osten: Frieden und Menschenrechte

Der Nahe Osten wird von der S&D-Fraktion schon seit Langem intensiv beobachtet. Wir haben viel Energie in den Nahost-Friedensprozess gesteckt, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zwischen Israelis und Palästinensern im Rahmen einer Zweistaatenlösung entlang der Grenzen von 1967 mit Jerusalem als Hauptstadt beider Staaten zu erreichen. Wie der EU-Außenbeauftragte und Sozialdemokrat Josep Borrell betonte, müssen wir die Gespräche zwischen beiden Seiten über eine echte Zweistaatenlösung wiederbeleben, um im Kontext des weitreichenderen arabisch-israelischen Konflikts greifbare Ergebnisse zu erzielen. Wir haben den umfassenden Ansatz des EU-Außenbeauftragten, der die aktive Rolle der EU zur Beendigung des Blutvergießens im Gazastreifen und zur Vorbereitung der Gründung eines Palästinenserstaates an der Seite Israels hervorgehoben hat, nachdrücklich unterstützt.