Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament begrüßte heute die Einigung der Eurogruppe über die Freigabe von 8,5 Milliarden Euro an Krediten für Griechenland. Diese Entscheidung wird eine weitere Krise verhindern und setzt einen Schritt vorwärts in Richtung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung für das Land.

 

Der S&D Fraktionsvorsitzende Gianni Pittella sagte dazu:

„Die gestrige Vereinbarung wird helfen, die unnötige griechische Saga zu beenden. Eine Saga, die schon zu lange dauert und die griechische Bevölkerung in Geiselhaft genommen hat. Die Vereinbarung gibt Griechenland auch die Möglichkeit, wachstumsfreundliche Maßnahmen zu beschließen. Das ist der Weg, der eingeschlagen werden muss. 

Zudem sind jetzt alle Bedingungen erfüllt, damit Griechenland Zugang zum EZB-Programm zur quantitativen Lockerung erhalten kann. Unsere Fraktion erwartet in den kommenden Monaten auch eine erhebliche und detaillierte Schuldenerleichterung. Wir werden wachsam sein. Das griechische Volk hat wegen des engstirnigen Kalküls aggressiver Politiker schon zu viel gelitten.“

 

Der für Wirtschafts- und Sozialpolitik zuständige Vizevorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion, Udo Bullmann, fügte hinzu:

„Für feierliche Selbstzufriedenheit ist allerdings keine Zeit. Auch wenn eine allgemeine Vereinbarung über Maßnahmen zur Schuldenerleichterung getroffen wurde, sind weitere Beratungen nötig, um diesen Deal in die Praxis umzusetzen.

Die griechischen Behörden haben in den letzten Monaten lobenswerte Anstrengungen unternommen, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Jetzt ist es Zeit, dass die Regierungen der Eurozone und der Internationale Währungsfonds konstruktiv an der Festlegung sinnvoller Unterstützungsmaßnahmen arbeiten.

Es ist im besten Interesse aller Beteiligten, so bald wie möglich konkrete Ergebnisse zu liefern und mit dem kurzsichtigen Spiel mit dem Feuer, von dem wir in den letzten Monaten viel zu viel gesehen haben, Schluss zu machen.“

Beteiligte Abgeordnete
Koordinator
Deutschland