Nach einem Treffen mit Shang Yuying, der Generaldirektorin der Städtischen Handelskommission von Schanghai, lobte die Sozialdemokratische Delegation die Umsetzung eines Rechtsrahmens zur Regulierung von Zöllen, der die Öffnung ihres Marktes für ausländische und europäische Investitionen begünstigt – ein beispielhaftes Verfahren, das für ganz China als Modell dienen sollte.

Die Delegation unter der Leitung des Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pittella, und bestehend aus Victor Boştinaru, für Außenpolitik verantwortlicher stellvertretender Vorsitzender der S&D Fraktion, Inmaculada Rodríguez-Piñero, Mitglied des Ausschusses für internationalen Handel und der Delegation für die Beziehungen zu Südostasien (ASEAN) und István Ujhelyi, Vizevorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr und Mitglied der parlamentarischen Delegation China-EU, betonte die zentrale Rolle, die der Tourismus zwischen China und Europa bei der Ankurbelung beider Volkswirtschaften spielen wird.

Inmaculada Rodríguez-Piñero, Mitglied des Ausschusses für internationalen Handel, erklärte:

„Die Freihandelszone in Schanghai ist eine der besten Methoden, um ausländische Investitionen anzuziehen und den chinesischen Markt für europäische Unternehmen zu erweitern. Für China stellt dieses Modell eine gute Praxis auf der Grundlage eines umfassenden Rechtsrahmens und eines marktorientierten Zoll- und Abgabensystems dar. Dennoch sind weitere Verbesserungen nötig, die die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen und die Zusammenarbeit zwischen Europa und China erleichtern können, um weitere europäische Investitionen anzuziehen. Wir ermutigen die chinesischen Behörden, das positive Modell Schanghais auf den Rest des Landes auszuweiten. Das würde die Umsetzung des bilateralen Investitionsabkommens mit der EU zum beiderseitigen Nutzen des europäischen und des chinesischen Wirtschaftssystems sicherlich beschleunigen.“

István Ujhelyi, Vizevorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr, betonte:

„Die Tourismusindustrie zwischen China und Europa muss in naher Zukunft zum Motor des europäischen Wirtschaftssystems werden. Über 3,7 Millionen chinesische Touristen haben 2015 Europa besucht. 10% des europäischen Bruttoinlandsprodukts werden durch den Fremdenverkehrssektor erwirtschaftet. Laut Welthandelsorganisation werden bis zum Jahr 2020 über 100 Millionen Chinesen touristische Reisen unternehmen. All diese Zahlen zeigen deutlich, dass die zunehmenden Touristenströme aus China einen wesentlichen Motor für die Wiederbelebung der europäischen Wirtschaft darstellen können. Tourismus bedeutet Jobs, durch verbesserte Infrastruktur und langfristige Investionen. Die Konkurrenz durch den Rest der Welt wird beträchtlich sein. Deshalb muss sich Europa darauf vorbereiten, diesen Zustrom von Touristen zu bewältigen.“

Beteiligte Abgeordnete
Koordinatorin
Spanien