Bis zum Jahr 2030 sollen 45% des Energieverbrauchs der EU aus erneuerbaren Quellen stammen. Das ist das Ergebnis einer Einigung zwischen der Sozialdemokratischen Fraktion und anderen Fraktionen bei der heutigen Abstimmung über die Erneuerbare-Energien-Richtlinie im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments. Die S&D Fraktion glaubt, dass dieses Abkommen nicht nur zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen, sondern auch die Energiesicherheit der EU erhöhen, unsere Abhängigkeit von Importen aus Drittländern verringern und helfen wird, das Problem der explodierenden Stromrechnungen anzugehen.

Nicolás González Casares, Verhandlungsführer der S&D Fraktion zu diesem Thema, sagte dazu:

„Energie ist derzeit für 75% der CO2-Emissionen in der EU verantwortlich und stammt größtenteils aus fossilen Brennstoffen. Wir müssen diese Zahl senken, wenn wir unsere Versprechen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Bezug auf umweltfreundlichere und erschwinglichere Energie erfüllen wollen. Wir, die Sozialdemokratische Fraktion, sind überzeugt, dass die EU höhere Ziele als das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene anstreben sollte, und deshalb haben wir das allgemeine Ziel für erneuerbare Energien von 40% auf 45% als Gesamtanteil des Energieverbrauchs in der EU bis zum Jahr 2030 angehoben.

Die Reform der Richtlinie muss sich darauf konzentrieren, nur erneuerbare Energien zu fördern, anstatt zu versuchen, andere Energiearten zu fördern. Wir haben uns heute darauf geeinigt, grünen Wasserstoff zu fördern und ausschließlich nachhaltige Bioenergie zu verwenden. Darüber hinaus haben wir auch alle sektoralen Ziele für erneuerbare Energien, etwa für Industrie, Verkehr und Wärme- und Kälteerzeugung, gegenüber den Zielen des Kommissionsvorschlags angehoben.

Unsere Fraktion ist davon überzeugt, dass der grüne Wandel nicht nur Kampf gegen den Klimawandel bedeutet, sondern auch Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze in unserer gesamten Union. Aus diesem Grund haben wir in der Richtlinie einen besonderen Schwerpunkt auf das Ziel von 5% für innovative Technologien für erneuerbare Energieträger bis 2030 gelegt. Dabei ist die Sozialdemokratische Fraktion ihrer Überzeugung gefolgt, dass die Technologie über Photovoltaik und Windkraft hinausgehen muss, und dass im europäischen Forschungs- und Entwicklungssektor enormes Potenzial für diesen Zweck vorhanden ist.“

Beteiligte Abgeordnete
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