Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament erachtet die Verwundbarkeit der handwerklichen Bergarbeiter in Afrika als inakzeptabel, insbesondere im Bergbaugebiet in der Region Kivu.

Nach wiederholten Massakern an mehreren Goldgräbern durch nicht identifizierte bewaffnete Männer, darunter jenes an handwerklichen Minenarbeitern im Bergbaugebiet Mukungwe am 7. und 8. März 2015, sagte der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pittella:

„Wir bedauern den Tod dieser zehn Menschen und fordern die Abgrenzung der industriellen Abbaugenehmigungen. Zudem unterstützen wir die Schaffung handwerklicher Bergbaugebiete, die wirksam vor bewaffneten Überfällen beschützt werden müssten. Der Bergbau ist eine Quelle des Reichtums, aber ohne Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen wird er leider gefährlich und unmenschlich.

Besondere Aufmerksamkeit widmet unsere Fraktion der missbräuchlichen Nutzung mineralischer Quellen und der Kinderarbeit in dieser Art von Tätigkeit. Die Fraktion ist entschieden gegen die Verwendung von Bodenschätzen für die Finanzierung des bewaffneten Kampfes.“

* Die Sozialdemokraten im Europäischen Parlament fordern ein verbindliches Gesetz, damit vier der sogenannten ‚Konfliktmineralien‘ – Zinn, Tantal, Wolfram und Gold – nicht in Produkten verwendet werden, die in Europa verkauft werden. Die Fraktion hat ihren ersten Erfolg am Montag im Entwicklungsausschuss des Europaparlaments erreicht und wird diesen Vorschlag für ein verbindliches Gesetz bei der Abstimmung im Ausschuss für internationalen Handel Mitte April verteidigen.

 

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