Nach den jüngsten israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen und den Raketenangriffen von bewaffeneten Palästinensergruppen, die Todesopfer und Verwundete gefordert haben, verurteilt die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament alle gewalttätigen Aktionen gegen die Zivilbevölkerung auf das Schärfste und fordert alle Seiten auf, die Gewalt unverzüglich zu beenden.

Die stellvertretende S&D Fraktionsvorsitzende Elena Valenciano sagte dazu:

„Wir verurteilen nachdrücklich jede gewalttätige Handlung gegen die Zivilbevölkerung, sei es aufgrund von wahllosen Raketenangriffen durch bewaffnete Palästinensergruppen oder einer Militäroperation der israelischen Armee.

Die in jüngster Zeit aufgekeimte Hoffnung auf eine Entschärfung der humanitären Krise im Gazastreifen darf nicht erneuter Gewalt aufgrund von israelischen Militäroperationen oder gewalttätigen Aktionen der Hamas und anderer bewaffneter Palästinensergruppen, die in den letzten Tagen mehr als 350 Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert haben, weichen. Die anhaltende Eskalation könnte einen neuen Krieg im Gazastreifen auslösen. Das ist weder im Interesse der Palästinenser noch der Israelis und muss um jeden Preis verhindert werden.

Wir rufen zu einer sofortigen Entschärfung der Lage auf und fordern konkrete Schritte zum Abbau der Spannungen in Gaza, unter anderem durch unverzügliche und umfangreiche humanitäre Hilfe und Unterstützung. Für schwerkranke Menschen müssen eine angemessene medizinische Behandlung und Medikamente erlaubt werden. Die Blockade von Gaza sollte ohne Verzögerung aufgehoben werden, da sie lediglich mehr Leid für die Palästinenser und mehr Raketen auf Israel bringen kann.

Wir fordern alle Seiten auf, das Abfeuern von Raketen oder Militäraktionen, die das Leben von Zivilisten gefährden könnten, sofort zu beenden. Wir fordern die Palästinenserbehörde und die regionalen Mächte wie Ägypten und Jordanien auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft einen weiteren Krieg in Gaza zu vermeiden.“