Infrastruktur, der Schutz der Tierwelt und der Meere, Ernährungssicherheit und Blue Economy waren die Top-Themen der Ostafrika-Regionaltagung der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU vom 11. bis 13. April in Nairobi (Kenia).
Die Europaabgeordneten trafen Parlamentarier aus der Region Ostafrika, um über gemeinsame Vorgehensweisen bei gemeinsamen Herausforderungen für Europa und Afrika zu diskutieren. Von der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament nahmen die Abgeordneten Marie Arena, Marlene Mizzi and Ricardo Serrão Santos an der Tagung teil.
Marie Arena, S&D Fraktionssprecherin für die Paritätische Parlamentarische Versammlung AKP-EU, sagte dazu:
"Ostafrika hat erhebliche Herausforderungen zu bewältigen, um die politische und wirtschaftliche Stabilität der gesamten Region zu gewährleisten. Die Herstellung der Stabilität ist nicht nur für die Unterstützung der Entwicklung, den Ausbau der Infrastruktur und die Förderung von Investitionen entscheidend, sondern vor allem, um sicherzustellen, dass der Wohlstand die ländlichen Gebiete und die kleinen Inselstaaten erreicht.
Entlegene Gebiete sind auch für Klimawandel und Ernährungsunsicherheit stark anfällig, was immer mehr Druck auf die Migrationsströme bewirkt. Quer durch den ganzen Kontinent befördern Push-Faktoren die Migration, und Afrika übernimmt durch die Aufnahme der Mehrheit der afrikanischen Migranten eine enorme Verantwortung. Vor allem Kenia und Uganda spielen eine wesentliche Rolle bei der Förderung der Stabilität und der Unterstützung der Flüchtlinge aus der Region und darüber hinaus.
Die größten Herausforderungen, mit denen wir in Europa und in Afrika konfrontiert sind, sind globaler Art: Bekämpfung der Armut, der Unsicherheit, des Klimawandels, der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei sowie der Umweltzerstörung. In diesem Zusammenhang und mit dem Versprechen, diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, ist es Zeit, unseren AKP-EU-Beziehungen für eine moderne, nachhaltige und verstärkte Partnerschaft über 2020 hinaus einen neuen Impuls zu verleihen."
