Morgen werden die sozialdemokratischen Mitglieder des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten einen Vorschlag des Europäischen Parlaments unterstützen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Dieselabgasen am Arbeitsplatz zu schützen. Das neue Gesetz wird außerdem neue Grenzwerte für die Belastung durch diverse Stoffe festlegen, die Krebs und Mutationen verursachen können (Epichlorhydrin, Ethylen-Dibromid, Ethylendichlorid, 4,4'-Methylenedianilin, Trichloräthylen).

 

Die Sprecherin der Sozialdemokratischen Fraktion für dieses Thema und Vizevorsitzende des Beschäftigungs- und Sozialausschusses, Marita Ulvskog, sagte dazu:

„Mehr als drei Millionen Arbeitnehmer in der EU sind potenziell Belastungen durch Dieselabgase über dem Grundbelastungsniveau ausgesetzt. Wir wissen seit über sechs Jahren, dass Dieselabgase Krebs verursachen können. Schon 2012 hat die Weltgesundheitsorganisation alle Dieselabgase als krebserregend eingestuft. Wir können es uns nicht leisten, noch länger auf einen Vorschlag der Kommission zu warten.

Die Sozialdemokratische Fraktion ist seit jeher führend, wenn es um den Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz geht. Das bleibt unsere oberste Priorität. Millionen von Arbeitnehmern sind betroffen.“

 

Die S&D Fraktionssprecherin für den Beschäftigungs- und Sozialausschuss, Agnes Jongerius, fügte hinzu:

„Es ist nicht normal, am Arbeitsplatz Dieselabgasen ausgesetzt zu sein. Das verursacht schreckliche Krankheiten wie Krebs. Dennoch sind täglich Tausende Menschen Dieselabgasen ausgesetzt, beispielsweise in Garagen, in Häfen oder hinter Müllwagen.

Arbeitnehmer verdienen angemessene Arbeitsbedingungen, und sie müssen ihren Ruhestand auf gesunde Weise genießen können. Daher freut es mich, dass die Sozialdemokratische Fraktion strengere Kontrollen für die Arbeit mit Abgasen verlangt.“

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Koordinatorin
Niederlande