Die Europäische Kommission hat heute ihren Vorschlag zum Recht auf Reparatur vorgelegt, der darauf abzielt, eine nachhaltigere Verwendung von Produkten während ihrer Nutzungsdauer zu fördern und den Binnenmarkt für die Herausforderungen durch den Klimawandel und Umweltbelastungen zu rüsten.

Der Vorschlag ermutigt die Verbraucherinnen und Verbraucher, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, indem er Anreize setzt und wirksame Instrumente zur Reparatur defekter Waren bereitstellt. Die Sozialdemokratische Fraktion unterstützt die Initiative, die sie schon seit 2004 fordert, voll und ganz, da sie bei Bürgerinnen und Bürgern nicht nur für Einsparungen sorgt, sondern auch der Umwelt hilft und lokale Arbeitsplätze im Gebrauchtwaren- und Reparaturbereich schafft.

Christel Schaldemose, Sprecherin der S&D-Fraktion im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, sagte:

„Die Europäerinnen und Europäer wollen ihre Konsummuster nachhaltiger gestalten, um die Umwelt stärker zu schützen.

Wir müssen unseren Bürgerinnen und Bürgern die richtigen Instrumente zur Verfügung stellen, damit sie ihre Produkte, sofern gewünscht, reparieren lassen können. Der Vorschlag bietet auch die große Chance, wachsende Dienstleistungssektoren wie den Gebrauchtwaren- oder Reparaturbereich anzukurbeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen.“

Biljana Borzan, für Wirtschaftsfragen zuständige Vizevorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion, merkte an:

„Wir begrüßen den Vorschlag, da er der Umwelt, den Verbrauchern und der Wirtschaft nützt. Wir wollen ihn aber noch verbessern, indem wir Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Auswahl bei der Wahrnehmung ihrer Rechte geben. Die EU muss Unternehmen daran hindern, Produkte zu entwerfen, die von selbst kaputtgehen und Verbraucher dadurch zum Kauf neuer Waren zwingen.

Langlebige Produkte sowie ihre Reparatur und längere Nutzung schonen den Geldbeutel der Bürger und können helfen, den Teufelskreis von nicht nachhaltigem Konsum und nicht nachhaltiger Entsorgung zu durchbrechen. Das Recht auf Reparatur bedeutet kurz gesagt mehr Kaufkraft und weniger Ressourcen, die im Müll landen.“

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Vizevorsitzende
Kroatien
Delegationsleiterin
Koordinatorin
Dänemark
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