Koffeinhaltige Getränke dürfen keine gesundheitsbezogenen Angaben machen, forderte die Sozialdemokratische Fraktion im Anschluss an eine Abstimmung, bei der das Europäische Parlament einen umstrittenenen Gesetzesvorschlag abgelehnt hat. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, zu erlauben, dass Energy Drinks bei ihrer Kennzeichnung und Vermarktung gesundheitsfördernde Eigenschaften geltend machen.

Die sozialdemokratische Fraktionssprecherin für dieses Thema, Christine Schaldemose, sagte dazu:

„Wir sind strikt gegen irreführende Gesundheitsbehauptungen. Energy Drinks dürfen nicht als ‚gesund‘ vermarktet werden, schon gar nicht für Kinder und Teenager.

Jugendliche stellen die größte Gruppe der Verbraucher von Energy Drinks dar. Die Gesundheitsangabe, die die Industrie einführen möchte, besagt unter anderem, dass Koffein die Konzentration erhöhe. Was sie nicht sagen, ist, dass Energy Drinks auch einen sehr hohen Zuckergehalt haben.“

Der Gesundheitssprecher der S&D Fraktion, Matthias Groote, sagte:

„Das wäre eine missbräuchliche Verwendung von gesundheitsbezogenen Angaben, die mit der entsprechenden Verordnung nicht vereinbar ist.

Diese Initiative der Sozialdemokratischen Fraktion hat die notwendige Unterstützung im Parlament erhalten, wodurch die Verwendung dieser gesundheitsbezogenen Angaben nun in der EU nicht zugelassen wird.“ 

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Koordinatorin
Dänemark