„Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments lehnte heute einen lauwarmen Vorschlag für die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen ab. Die Sozialdemokratische Fraktion konnte die Stellungnahme des Industrie- und Energieausschusses nicht unterstützen, weil deren Geltungsbereich zu begrenzt war.

Unsere Fraktion widersetzte sich einem Versuch der Konservativen, das Ziel der EU für erneuerbare Energien abzuschwächen, und forderte stattdessen nationale verbindliche Zielvorgaben für alle Mitgliedsstaaten.

Christine Revault D'Allonnes Bonnefoy, S&D Fraktionssprecherin für erneuerbare Energiequellen im Verkehrssektor, sagte dazu:

„Im gegenwärtigen Kontext der dramatischen Konsequenzen des Klimawandels, in dem einige Staatsoberhäupter sich weigern, ihr Scherflein zu einer wesentlichen Senkung der Treibhausgasemissionen beizusteuern, kann das Europäische Parlament es sich nicht leisten, eine schwache politische Botschaft zu senden.

Wir wollen nicht nur ein Ziel von mindestens 35% Energieanteil aus erneuerbaren Quellen bis zum Jahr 2030, sondern auch, dass es für die Mitgliedsstaaten verbindlich ist. Die von der Kommission vorgeschlagenen 27% sind definitiv nicht ausreichend. Wenn der Bericht im Plenum zur Abstimmung gelangt, wird unsere Fraktion auf diesen Zielen bestehen.

Die Berechnung der Treibhausgasemissionen muss alle Emissionen berücksichtigen, auch jene im Zusammenhang mit den indirekten Landnutzungsänderungen. Wir betonen, dass kein alternativer Treibstoff die Nahrungsmittelproduktion gefährden oder andere Umweltschäden verursachen darf.“