Technologische Fortschritte und die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu verringern, um die Erderwärmung zu bekämpfen, haben zu einem tiefgreifenden Wandel im Verkehrssektor geführt. Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament setzt sich dafür ein, diesen Wandel sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Industrie zu einer Chance zu machen.

 

Das Europäische Parlament wird heute einen Bericht des S&D Abgeordneten István Ujhelyi über eine Agenda für die künftige Mobilität in der EU erörtern und morgen darüber abstimmen. Dabei geht es darum, die raschen Veränderungen in der Verkehrsbranche – z.B. gemeinschaftliche Wirtschaft, Automatisierung und Digitalisierung – näher zu betrachten, um die wirksamsten Maßnahmen auszuarbeiten.

 

Der sozialdemokratische Berichterstatter des Europaparlaments über eine Agenda für die künftige Mobilität in der EU, István Ujhelyi, sagte dazu:

 

„Zahlreiche wichtige neue EU-Gesetze gehen auf verschiedene Aspekte des Verkehrssektors ein, aber wir brauchen nach wie vor einen wirklich europäischen Rahmen, der die neuen Technologien und die Forschung berücksichtigt. Zudem müssen wir ein abgestimmtes Vorgehen der Mitgliedsstaaten gewährleisten: Es ist im Interesse aller, die Kraft der Innovation zu nutzen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, und nicht aus Angst vor Veränderung zu stagnieren.

 

Die Autoindustrie ist eine der treibenden Kräfte der europäischen Wirtschaft. Sie macht fast 7% des Bruttoinlandsprodukts der EU aus und bietet 12,2 Millionen Menschen Arbeit. In diesem neuen Arbeitsmarkt müssen wir die Europäerinnen und Europäer mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, sowohl als Benutzer als auch als Beschäftigte. Diese Branche spielt eine sehr wichtige Rolle in Ungarn, wo sie fast 10% des BIP produziert und 170.000 Arbeitnehmer beschäftigt.“

 

Der verkehrspolitische S&D Fraktionssprecher Ismail Ertug sagte:

 

„Der EU-Verkehrssektor muss sich dringend an die neuen Realitäten wie autonome Fahrzeuge, alternative Kraftstoffe und Antriebssysteme anpassen. Als politische Entscheidungsträger möchten wir rechtliche, verfahrenstechnische und sicherheitsrelevante Aspekte behandeln, aber auch infrastrukturbezogene Herausforderungen im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren und mit sauberen alternativen Fahrzeugen.

 

Der Austausch zwischen Entscheidungsträgern und betroffenen Akteuren über die künftige Mobilität ist in vielen Bereichen äußerst wichtig: zukünftige Kraftstoffe und Antriebssysteme, die sich verändernde städtische Mobilität und Herausforderungen für andere Verkehrsmittel. Wir müssen sehr unterschiedliche Themen angehen, von der Straßenverkehrssicherheit und Fragen der Haftung über Datenschutz und Infrastruktur bis zur Akzeptanz des autonomen Fahrens in der Gesellschaft.“

 

 

Beteiligte Abgeordnete